Tobbi, ein Wolfsspitz, rettete sein Frauchen vor dem Biss eines tollwütigen Fuchses und musste sterben.
Es geschah im Sommer 1959. Frau M. aus unserem Ort ging mit ihrem Tobbi wie üblich in den Garten um Gemüse zu holen. Als sich die Frau dort beschäftigte, stand plötzlich ein tollwütiger Fuchs vor
ihr. Als der Fuchs dann ausholte zum Sprung, um Tobbies Frauchen zu beißen, war Tobbi sofort da. Er packte den Fuchs am Hals und dann gab es eine wilde Schlacht. Frauchen, die dadurch frei wurde,
lief, was sie laufen konnte und holte den Förster. Dieser erlegte dann den Fuchs. An dem erlegten Tier wurde einwandfrei Tollwut festgestellt. Da Tobbi vom Fuchs gebissen worden war, entschied
der Kreistierarzt, Tobbi muss erschossen werden! Frauchen setzte sich nun für ihren treuen Tobbi ein. Sie wollte 800 DM opfern und Tobbi durch Impfungen erhalten. Aber es war
leider nichts zu machen, denn es wurde entschieden, dass die knappen Impfstoffe den Menschen vorbehalten werden. So musste Tobbi, das treue Tier, sterben. Noch sehr lange trauerte sein
Frauchen ihrem Tobbi nach und konnte ihn nicht vergessen.
