Da surfe ich neulich nichtsahnend auf Facebook herum und stoße zufällig auf einen englischsprachigen Artikel, in welchem es um die Herkunft des Wortes "Spitz" geht:
The genesis of the word, “Spitz” as it applies to a dog, is interesting. In German, it means “pointed,” but the word derives from the Old Dutch, which literally translates to “pointed peaks.” This is a reference to the snow-capped mountain peaks of northern European and sub-Arctic regions, and as people tended to refer to dogs of their culture using familiar terms, they referred to dogs with pointed ears and wedge-shaped muzzles by the word, "Spitz.” Even today, Germans refer to them as “tips” or “peaks.”[1]
Unsere Rassenbezeichnung "Spitz" soll aus dem Altniederländischen kommen??? 😲
Erst dachte ich, mich trifft der Schlag, dann wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll und dann wurde ich wütend. Nicht genug, dass unsere deutschen Hunderassen völlig frei von der Leber in "Pomeranian", "Keeshond" oder auch "Alsatian" (für den Deutschen Schäferhund) umbenannt wurden, nein, jetzt kommt sogar die uralte Rassenbezeichnung "Spitz" auf einmal aus dem Ausland!
Wir lesen, dass der Ursprung des Wortes im Altniederländischen liegen soll und sich auf schneebedeckte Berggipfel bezieht. Das ist so dämlich, dass man sich eigentlich totlachen müsste - wenn es nicht auch gleichzeitig so eine Unverschämtheit wäre!
Für den Anfang vergleiche mal nur mal die Ausdehnung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und die Größe der vereinigten Niederlande auf der Karte von 1648 (weiter unten). Deutschland war unübersehbar das Kernland Mitteleuropas. Wer hat da wohl wen beeinflusst?! Aber gut, lassen wir die Bücher sprechen:
Im Brockhaus' Konversationslexikon steht folgendes über die Oberflächengestaltung der Niederlande: "Fast das ganze Land ist Tiefland und Fortsetzung der großen deutschen Ebene." [2] Tiefland. Land, so tief, dass die Niederlande quasi ständig davon bedroht sind, überflutet zu werden. Logischerweise gibt es dort keine nennenswerten Berge - und schon mal gar keine, die schneebedeckte Gipfel aufweisen.
Auch ist es so, dass es in einer Sprache schlicht keine ureigenen Begriffe für Dinge geben kann, welche in selbigem Sprachraum gar nicht vorkommen.
Warum nicht? Weil Sprache der Kristallisationspunkt ist, an dem sich das Erleben eines Volkes niederschlägt. Sprache ist ein Extrakt und zugleich eine Verdichtung der Welterfahrung eines Volkes. Besitzt eine Region also keine Berge mit schneebedeckten Hügeln, kann das dort lebende Volk dafür mangels Welterfahrung auch keine eigenen Worte ersinnen; es muss sich diese Begriffe aus anderen Sprachen leihen. Ein Beispiel:
Die Buche trägt einen germanischen Namen, der sich aus dem althochdeutschen "buchha" gebildet hat. Das dem Wort Buche stammverwandte kurdische Wort "buz" bezeichnet hingegen die Ulme. Und das russische "buz" bezeichnet den Holunder. Da die Buche nur in Mittel- und Westeuropa heimisch ist, muss das germanische Wort auch dort entstanden sein. Die nach Osten wandernden Völker haben den germanischen Namen beibehalten und dann im Osten auf andere Baumarten übertragen.
Lässt man sich den englischen Begriff für das Niederländische, das Wort "dutch", auf der Zunge zergehen, erinnert einen dieses doch an ein anderes Wort. Na, was könnte ich meinen? Genau, "dutch" klingt wie "deutsch". Und das nicht grundlos:
"Die niederländische oder holländische Sprache nebst der flämischen Mundart gehört zu den niederfränkischen Mundarten. Es ist die einzige unter allen deutschen Mundarten, welche gegenüber der hochdeutschen eine selbständige Schriftsprache geworden ist." [3]
Das heißt nichts anderes, als dass das Niederländische schlicht ein deutscher Dialekt ist. Und daher meint "dutch" eben deutsch, denn für die Angelsachsen war das, was die Niederländer sprachen und sprechen, Deutsch.
Die niederländische Hochsprache selbst entwickelte sich erst vom 16. Jahrhundert an aus der niederdeutschen Mundart und erfuhr im Afrikaans der Buren eine weitere Abzweigung.
Als Jacob Grimm schrieb:
"Kein Volk auf Erden hat eine solche Geschichte für seine Sprache wie das deutsche. Zweitausend Jahre reichen die Quellen zurück in seine Vergangenheit, in diesen zweitausenden ist kein Jahrhundert ohne Zeugnis und Denkmal" [4],
da wusste er noch nicht, dass wir mit den Augen unserer Sprache noch viel weiter zurückblicken können. Bis in die Steinzeit führt uns nämlich unsere deutsche Wortgeschichte. So beispielsweise die des Messers: Westgermanisch "mati-sahs" setzt es sich zusammen aus "Speise" (altsächsisch "mat", enthalten in "die Mast", "das Mus", "Mett"wurst) und "Schwert" (eigentlich "Steinmesser"), angelsächsisch "seax", zu dem auch "Sachsen" gehört, urverwandt mit Lateinisch "saxum" = Stein. Wörtliche Ubersetzung der Frühform des Messers: "Speise-(Stein-)Schwert".
Wir Deutschen sind unter den Kulturnationen eine der wenigen, die noch ihre ursprüngliche Sprache besitzen. Das heißt, dass wir einen aus eigenem Stamm hergeleiteten, lückenlos vererbten Wortschatz besitzen. Ursprünglich besagt in diesem Falle, dass eine niemals unterbrochene Entwicklung vom germanischen Wurzelgrund zur neuhochdeutschen Schriftsprache stattgefunden hat.
Die anderen Sprachen Mitteleuropas hingegen wurden sämtlich romanisiert, nur das Deutsche nicht. Das haben wir Arminius zu verdanken, der die Römer und mit ihnen die romanische Sprache in der Schlacht im Teutoburger Wald massiv zurückdrängte und uns davor bewahrte, ein ähnliches Schicksal wie die Gallier erleiden zu müssen.
Das heißt im Klartext: Das Wort "Spitz" ist zwangsläufig, zweifelsfrei und ausschließlich ein urdeutsches Wort, da die niederländische Sprache ein deutscher Dialekt ist. So herum - und nur so herum - wird ein Schuh daraus.
Der Wortstamm "Spitz" ist so uralt wie unsere Hunderasse. Durch gewisse auffällige Merkmale im äußeren Erscheinungsbild, nämlich die spitzen Ohren und den Kopf mit der spitzen Schnauze, sind die Spitzhunde zu ihrem Namen gekommen. So leitet sich das Wort "Spitz" im Althochdeutschen ab in:
spiz (ahd.) = Spitze, Bergspitze (nhd.)
spizza (ahd.)= Spitze, Stachel, Dorn, Pfahlwerk, Gipfel, Anhöhe (nhd.) [5]
Der Germanist Johann Christoph Adelung erwähnt 1780 in seinem Buch "Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuchs der Hochdeutschen Mundart" als erster die Hunderasse Spitz, mit dem Hinweis, dass die Rasse nach ihrer spitzen Kopfform benannt wurde: "[...] mit einem langen nach der Schnauze zu zugespitzten Kopfe, von welchem sie auch den Nahmen haben". [6]
Verfolgen wir die Spur des Wortstammes "spitz" weiter, wächst dieser mit dem Wort "Spieß" zusammen, im Althochdeutschen "spizzi". Der Spieß war jahrtausendelang eine sehr wichtige Waffe. Kämpfte der gesalbte Ritter zumeist mit Speer und Lanze, so trug das gewöhnliche Fußvolk den Spieß. Und so gewöhnlich wie der Spieß war eben auch der Spitz als Hund des Volkes. Allerdings wurden dessen hervorragende Wächtereigenschaften von Landstreichern stets als äußerst unangenehm empfunden, daher entstand nach und nach in der Gaunersprache - dem Rotwelsch - der Begriff "Spitzel" im Sinne von "Aufpasser" und "Melder". Gendarmen hingegen nannte man "Teckel" oder "Dackel".
Im übertragenen Sinne wird "spitz" sehr oft in der Bedeutung von "spitzig", "spitzfindig" gebraucht, z. B. "etwas spitz kriegen", oder im tadelnden Sinne wie "spitze Fragen stellen", "eine spitze Zunge haben". "Spitzfindig" kommt ursprünglich vom Wort "Spitzfünde". "Fünde" bedeutet etwas Ausgedachtes, Ersonnenes. "Spitzfindig" bedeutete also zunächst so viel wie "am falschen Orte scharfsinnig tüftelnd". Aus "spitz" im Sinne von "scharf", "überklug", "verletzend" sind die Begriffe "Spitzbube" und "Spitzname" entstanden.
"Spitzbube" meinte zunächst einen prahlerischen Landsknecht, später wandelte sich das Wort zur Bedeutung von "Falschspieler". Genau wie bei "Racker" (= Scharfrichter, Abdecker), "Schelm" (= todeswürdiger Bösewicht), "Schalk" (= Knecht, Laufbursche), so ist aus dem alten, ursprünglich sehr harten Scheltwort "Spitzbube" eine Art Kosewort geworden: "Gut' Nacht, Frau Spitzbübin!" Analog dazu ist mit dem Begriff "Spitzname" eben ein scharf treffender, manchmal verletzender, somit eben "spitziger" Spottname gemeint.
Nix da von wegen Altniederländisch! 😎
Und da ich jetzt schon mal warm gelaufen bin, widmen wir uns noch kurz dem Keeshond. Dieser wurde der allgemein bekannten holländischen Legende zufolge nach dem niederländischen Patrioten Cornelis de Gyzelaar, Spitzname "Kees", benannt. Cornelis wirkte gegen Ende des 18. Jahrhunderts und da er wohl immer von einem Wolfsspitz begleitet wurde, entstand so der niederländische Name "Keeshond" - als Hund des Kees - für den Wolfsspitz.
Ich habe nun wirklich viele, alte Bücher und anderem das Brockhaus' Konversationslexikon von 1895. Dieses "Lexikon" umfasst 17 dicke, fette Bände, die einzelnen Seiten mit winzigster Schrift bedruckt. Da steht wirklich alles drin, besagter Cornelis de Gyzelaar wird jedoch nirgends erwähnt, Man bedenke, dass diese Lexika nur 100 Jahre nach Cornelis' Wirken herausgegeben wurden. Wäre dieser "Kees" tatsächlich also eine so große Nummer gewesen, hätte man ihn dann nicht auch mal erwähnt?
Die Niederlande waren früher eine große Seefahrernation, die sehr erfolgreich weltweiten Handel getrieben hat und rund um die Erde Kolonien ihr Eigen nannte. Ich halte es daher für viel wahrscheinlicher, dass die Holländer die Hunde, die sie als "Keeshonden" bezeichnen, von ihren Seefahrten mitgebracht haben, als dass sie sie selbst gezüchtet haben.
Die Bezeichnung "Kees" ist im Niederländischen die Kurzform des Namens "Cornelis", sie kann aber auch über das Althochdeutsche abgeleitet werden:
"Kes" (ahd.) = "Eiskälte" und "Kees".
Ein "Kees" wiederum bezeichnet einen Gletscher oder auch das ewige Eis - und das sowohl im Althochdeutschen als auch im österreichischen Dialekt [7]
Die Herleitung der Bezeichnung "Keeshond" als "Hund aus dem Eis" oder "Hund aus der Kälte" oder auch "Gletscherhund" ist doch viel logischer, als die gängige Patrioten-Legende. Diese ersten Keeshonden waren möglicherweise nordische Spitze, welche die Niederländer von ihren Seefahrten aus dem hohen Norden mitgebracht haben. In Frage käme beispielsweise der Elchhund - der ja aussieht wie ein kurzhaariger Wolfsspitz - oder auch der Lappspitz. Beide aus dem Norden stammenden Rassen weisen dichtes, kälteresistentes Fell auf - eignen sich also als "Hunde aus dem Eis" - und zeigen zudem das typische Aussehen eines Spitzes.
Möglicherweise wurden diese "Hunde aus dem Eis" dann sukzessive mit den Spitzen verpaart, die man schon von den deutschen Rhein-Schiffen her kannte. Das würde auch erklären, warum viele Keeshonden doch so anders sind als unsere Spitze, nämlich freundlicher und weniger wachsam.
Das ist natürlich reine Theorie, aber auch die populäre Legende vom Patriotenhund des Cornelis de Gyzelaar ist freilich keine fest zementierte Wahrheit. 😉
Mich ärgert die Verballhornung des Wortes "Spitz", als aus den Niederlanden kommend, unter anderem deshalb so sehr, weil sich das Ausland ständig an unserer Hunderasse bedient. Der Ablauf ist immer derselbe: Man exportiert unsere Spitze in andere Länder, tauft sie dort um und gibt sie schließlich als ureigene Rasse aus. So wurden unsere Zwergspitze zu "Pomeranians", unsere Wolfsspitze zu "Keeshonden" und aus unseren im großen Stil von den Japanern importierten weißen Großspitzen wurden kurzerhand "Japanspitze". Was kommt als Nächstes? Der Nigeria-Spitz? Der chinesische Großspotz? Der Ringelruten-Umbulumbu?
Leider ist es so, dass sich erstaunlich wenige Spitzfreunde aus Deutschland über diesen Akt der kulturellen Aneignung - denn nichts anderes als ein Stück deutscher Kultur ist der Deutsche Spitz - empören. Im Gegenteil, man findet das noch super und applaudiert den Dieben.
Warum ist das so? Nun, weil zu unserem installierten Denkrepertoire die verinnerlichte Selbstverständlichkeit gehört, dass wir Deutschen schon immer böse und schuldig sind und dass deswegen alles Deutsche abgeschafft werden muss. Als Deutscher hat man sich gefälligst zu schämen. Deswegen lehnen viele Deutsche auch alles ab, was sie auch nur an Stolz erinnert. Stolz auf Deutschland und auf die Leistungen anderer Deutscher? Um Himmels willen, bloß nicht! Als Deutscher setze man sich gefälligst die Eselsohren auf und stelle sich voller Scham in die Ecke.
Die komplementäre Emotion zu dieser Scham ist der Stolz. Stolz zu sein bedeutet, dass man von Selbstbewusstsein und Freude über einen Besitz oder über eine Leistung erfüllt ist. Und wir dürfen ruhig stolz sein: Deutschland war und ist das Kernland Europas. Deutsch wäre fast die Sprache der Wissenschaft geworden. Kein anderes Land in Europa ist so reich an Kultur, keines hat eine derart tiefe, uralte Sprache, über die schon Jean Paul sagte: "Deutsch ist die Orgel unter den Sprachen". Kein anderes Land hat so viele große Geister hervorgebracht, wie Schiller, Goethe, Händel, Beethoven, Mozart, Nietzsche etc. (die Liste ist schier endlos). Und deswegen dürfen wir stolz sein - und wir dürfen unser Eigentum verteidigen. Und zu diesem, unserem Eigentum gehört eben auch unsere älteste Hunderasse, der DEUTSCHE Spitz. Deutsch! Kein "Smiling Dutchman". Auch kein europäischer Spitz oder so ein Blödsinn, sondern ein ausschließlich ein deutscher.
Jetzt werden viele denken "Wie können wir stolz auf uns sein, bei der Vergangenheit!?". Doch können wir. Der Wunsch danach, Deutschland möglichst kleinzuhalten, ist viel älter als die beiden Weltkriege. [8] Bereits im August 1895, also fast genau vor 129 Jahren, begann in der britischen Wochenzeitung "The Saturday Review" eine Artikelreihe, die zur Vernichtung Deutschlands aufrief (sic!) und deren unheilvolle Gier nach deutscher Beute einen beim Lesen förmlich anspringt:
"Zweitens, macht euch fertig zum Kampf mit Deutschland, denn 'Germania est delenda' (Deutschland muss zerstört werden)." [9]
„Im Februar 1895 erklärte einer unserer Schriftsteller, als er die europäische Lage besprach, Deutschland zum ersten und unmittelbaren Feind Englands, [...]. Krieg mit Deutschland!“ [10]
"[...] und wir könnten dann also zu Frankreich und Rußland sagen: 'Sucht euch die Entschädigung selbst aus, nehmt euch in Deutschland, was ihr wollt, ihr sollt es haben, [...] 'Germania esse delendam'" [10]
Und ich wiederhole: Diese antideutschen Aussagen wurden ab 1895 getroffen, als an Krieg noch nicht im Entferntesten zu denken war.
Dieser alte Antigermanismus wirkt bis heute und führte beispielsweise vor kurzem dazu, dass der Deutsche Spitz in Amerika nicht seine deutschen Größenbezeichnungen behalten durfte - wie viele andere nicht-amerikanische Rassen, die eben nicht umbenannt werden - sondern dass diese Größenbezeichnungen anglisiert wurden, dies sehr zur Empörung des Vorstands des "German Spitz Club of America". Dort heißt es jetzt par ordre du mufti (also durch den AKC): Toy Spitz, Medium Spitz und Large Spitz statt Kleinspitz, Mittelspitz und Großspitz.
Der Deutsche Spitz ist jedoch ein deutsches Kulturgut, er ist ein Teil deutscher Vergangenheit und Geschichte, also empört euch gefälligst! Lasst euch nicht einfach bestehlen und steht am besten noch Schmiere. Erst wenn ihr euch selbst respektiert, respektieren euch nämlich auch andere! Wer wollen wir also sein? Ein Volk, das selbstbewusst um seinen Wert weiß? Oder das Volk, das schon vom großen Friedrich Schiller angeklagt wurde?
"Ewige Schmach dem deutschen Sohne,
Der die angebor'ne Krone
Seines Menschenadels schmäht,
Der sich beugt vor fremden Götzen,
Der des Briten toten Schätzen
Huldigt und des Franken Glanz –?" [11]
Hören wir auf, neidvoll ins Ausland zu schielen! Geben wir Deutschen Spitzen wieder deutsche Namen, das gilt für den Hundenamen selbst als auch für die Zwingernamen. Auch sollten wir uns nicht entblöden, unsere Spitze als "europäisch" zu bezeichnen, nur um den ausländischen Züchtern gegenüber einen auf lieb Kind zu machen.
Wir Deutschen sprechen eine der letzten ursprünglichen Sprachen und dieser uralten Sprache entspringt auch die Bezeichnung für unsere älteste Hunderasse, deren Name schlicht "Spitz" lautet. Diese Hunderasse begleitet die Menschen der deutschen Stämme seit Jahrtausenden, wenn auch vermutlich in einer weniger gefestigten Form als heutzutage. Der Deutsche Spitz ist ergo das kulturelle Eigentum aller Deutschen, er ist ein Teil ihrer Geschichte, Teil ihrer Werdung. Und daher sollten wir unseren Deutschen Spitz voller Stolz hochhalten und pflegen und ihn vor allem für alle zukünftigen Generationen erhalten. 💪🏻
[1] Interessant ist die Entstehung des Wortes „Spitz“ in Bezug auf einen Hund. Auf Deutsch bedeutet es „spitz“, aber das Wort stammt aus dem Altniederländischen, was wörtlich „spitze Gipfel“ bedeutet. Dies bezieht sich auf die schneebedeckten Berggipfel Nordeuropas und der subarktischen Regionen, und da die Menschen dazu neigten, Hunde ihrer Kultur mit vertrauten Begriffen zu bezeichnen, bezeichneten sie mit diesem Wort Hunde mit spitzen Ohren und keilförmigen Schnauzen "Spitz“. Noch heute bezeichnen die Deutschen sie als „Spitzen“ oder „Gipfel“.
Quelle: https://www.facebook.com/share/p/W9Rr1ejYPrd8SCzm/?mibextid=WC7FNe
[2] Brockhaus' Konversationslexikon, 12. Band, S. 328, Leipzig 1895
[3] Brockhaus' Konversationslexikon, 12. Band, S. 345, Leipzig 1895
[4] Jacob Grimm: "Über den Ursprung der Sprache", Berlin 1852
[5] Gerhard Köbler: "Wörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes"
[6] "Ein gewöhnlicher Nahme einer Art kleiner zottiger Hunde, mit einem langen nach der Schnauze zu zugespitzten Kopfe, von welchem sie auch den Nahmen haben. In Obersachsen pflegt man diese Art Hunde auch Pommer zu nennen, weil sie aus diesem Lande herstammen sollen. 2. In der vertraulichen Sprechart ist der Spitz und im Diminutivo das Spitzchen, ein geringerer Grad des Rausches, da man nur bis zur Fröhlichkeit getrunken hat; welchen Grad des Rausches man auch wohl einen Jesuiter-Rausch, einen Ansatz u. s. f. zu nennen pflegt. Einen Spitz, oder ein Spitzchen haben. Der Ursprung dieser Benennung ist mir unbekannt; vielleicht gründet sich selbige, wie andere ähnliche Ausdrücke (S. Haarbeutel, Nagel u. s. f.) auf einen individuellen, nunmehr vergessenen Umstand. In vielen Oberdeutschen Gegenden heißt eine jede Spitze im männlichen Geschlechte der Spitz."
[7] Der Sprach-Brockhaus: Deutsches Bilderwörterbuch für jedermann, Leipzig 1935
[8] Im Gegensatz zum Inland gilt es im Ausland inzwischen als erwiesen, dass Deutschland den 1. Weltkrieg weder forciert noch begonnen hat, sondern mittels Einkreisungspolitik hineingedrängt wurde.
[9] The Saturday Review vom 01. Februar 1896. S. 120
[10] The Saturday Review vom 11. September 1897. S. 278f.
[11] Friedrich Schiller: "Deutsche Größe (Zur Feier der Jahrhundertwende)"
[12] Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Norwegian_Elkhound.jpg
Weitere Literatur: Richard W. Eichler: "Verhexte Muttersprache", 1974, Adam Kraft Verlag München
Stand: 15.07.2024